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Pressestimmen

«Ihr müsst mir noch mehr Rabatt geben»

«Ihr müsst mir noch mehr Rabatt geben»Er wolle noch einmal Probe sitzen, sagt der Kunde, gleich bei der Tür des Ausstellungsraums stehen bleibend. Mischa Wasserfallen öffnet einen Schrank, greift nach zwei Schlüsseln: für einen Nissan X-Trail und einen Landrover. Die gleiche Szene hab sich schon vor einem Tag abgespielt, sagt der Autoverkäufer, während der Kunde auf dem Parkplatz der Hunter Auto Römertor AG bereits zum zweiten Mal den Sitzkomfort der beiden Autos vergleichen. «Als Verkäufer muss man im Moment mehr Zeit investieren. Viele Kunden sind zögerlich, können sich nicht richtig enscheiden», bilanziert Wasserfallen. Er greift häufiger zum Telefon, um zu fragen, was denn beim «Noch-einmal-darüber-Schlafen» herausgekommen sei, oder fahre mit dem Vorführwagen zum Kunden, wenn dieser ein auto noch einmal sehen wollen. Stunde der Schnäppchenjäger Auch Kunden, die übertriebene Preisnachlässe erwarten, begegnet Wasserfallen in letzter Zeit häufig. «Die sagen, es geht euch schlecht, ihr müsst mir noch mehr Rabatt geben.» Dass die Stunde der Schnäppchenjäger angebrochenist, darauf scheinen die jüngsten bekannt gewordenen Verkaufszahlen hinzudeuten: Gegenüber dem Vorjahr ist der Markt in der Schweiz im Februar um 18,6 Prozent eingebrochen. Die Zahl ist allerdings weit weniger dünster als auf den ersten Blick vermutet. Denn 2008 war ein Rekordjahr, verglichen mit den Jahren 2003 bis 2007 sind die Absätze 2009 etwa gleichauf. «Es geht uns nicht schlecht», entgegnet darum Wasserfallen seinen Kunden. Trotzdem sei der Moment günstig, um ein Auto zu kaufen, meint Wasserfallen. Denn viele Autohändler hätten «die Halden voll» mit Modellen, deren Nachfolger bereits vor der Tür stehen. Der Abbau dieser Bestände führt zu teils einschneidenden Preisnachlässen. Diese Bereinigung bereits hiter sich gebracht hat die Schloss-Garage. «Wir mussten bei Fahrzeugen an Lager Konzessionen machen, die Marge ist gesunken, bis ins Negative», sagt Geschäftsführer Christian Maier. Bei gleichbleibendem Umsatz habe die Rendite im Januar und Februar daher gelitten. Der Schritt hat sich für die Garage aber gelohnt. «Wir profitieren davon, dass viele Kollegen den Lagerbestand noch nicht abgebaut haben, der Importeur aber seine Fahrzeuge loswerden muss. Das heisst, wir kaufen zu besseren Preisen ein.» Das ermöglicht Nachlässe, wie sie Maier in seiner Karriere noch nie gesehen hat. Die Garage müsse dabei nicht notwendigerweise Schaden nehmen. Zwar betreffen die Überkapazitäten der Branchen auch die Endverkäufer. Für Garagen, die eine kritische Grösse und ein klares Profil aufwiesen, sieht Maier aber auch im konsolidierenden Markt eine Zukunft. Occasionen unter Druck Natürlich hängt das Schicksal der Betriebe auch von jenem der Marke ab. «Wir stehen mit unserer Produktpalette gut da», sagt darum Paolo Cuccuru, seit 16 Jahren Verkäfer bei der Amag Retail Winterthur. In den ersten beiden Monaten habe er nicht weniger verkauft als im Vorjahr. Cucurus Ware sind Audis, und deren Absatz ist im Februar gesamtschweizerisch sogar gestiegen. Trotzdem merkt auch er die härteren Bedingungen. Weil die Neuwagenpreise unter Druck geraten sind , sei auch das Geschäft mit Occasionen schwierig geworden. «Die Marge wird kleiner.» Cuccuru blickt mit Zweckoptimismus in die Zukunft: «Wie es weitergeht, kann ich nicht sagen, aber ich lasse mit meine gute Laune nicht nehmen.» AUfschluss über die Geschäftsentwicklung 2009 geben wird gemäss der Branchenvereinigung Auto Schweiz das Frühlingsgeschäft. In Winterthur wir dieses am Wochende lanciert. Gemeinsam stellen dann 21 Betriebe Modelle von 35 Marken aus - für den eingans erwähnten Kunden vielleicht einen Gelegenheit, noch einmal Probe zu sitzen.