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Pressestimmen

Nur tanken muss man selbst: Warum Leute Autos mieten statt kaufen

Nur tanken muss man selbst: Warum Leute Autos mieten statt kaufen
Christian Maiers Schloss-Garage bietet seit 2020 ein Abo-Modell als Alternative zum Autokauf an. Über 230 solche Fahrzeuge sind schon unterwegs. Die Gründe sind vielfältig.

Christian Maier hat vor drei Jahren begonnen, in seiner Garage in Wülflingen Autos auch zu vermieten.

Herr Maier, bei Ihrer Schloss-Garage kann man seit 2020 Autos auch mieten stattkaufen. Ist das bei Ihren Kunden ein Bedürfnis?

Christian Maier: Ja, definitiv. Wir gehörten in Winterthur zu den Ersten, die das angeboten haben, und haben vermutlich auch die grösste Flotte und Kunden weit über Winterthur hinaus. Zurzeit sind rund 230 gemietete Fahrzeuge von uns unterwegs. Mittlerweile bieten aber viele Garagen Ähnliches an.

Was ist denn der Reiz daran, ein Auto zu mieten, statt es zu kaufen?

Der meistgenannte Grund unserer Kunden ist, dass man nur noch eine Rechnung pro Monat erhält. Strassenverkehrsabgaben, Reifenwechsel, Versicherung, Unterhalt und anderes sind inklusive, und die ganze Bürokratie erledigen wir.

Nur tanken muss man selbst?

Ja, das schon – was beim Fiat 500 Elektro, einem unserer Bestseller, aber auch sehr günstig ist…

Für wen ist das Auto im Abo denn interessant?

Da gibt es ganz unterschiedliche Bedürfnisse. Firmen mieten Autos zum Beispiel für Mitarbeitende, die befristete Verträge oder Projekte haben. Andere möchten aus privaten Gründen kurzfristig ein anderes Auto: etwa ein grösseres, weil Nachwuchs unterwegs ist, ein Cabrio für die Sommermonate. In der Corona-Zeit hatten wir Kunden, die nicht mehr mit dem ÖV pendeln wollten. Und dann ist es natürlich eine gute Möglichkeit, ein Auto auszuprobieren, um zu merken, ob man es späterkaufen möchte.

Passiert das oft?

Ja, durchaus. Wir haben aber auch Kundinnen und Kunden, die beim Mieten bleiben möchten. Die Mindestmietdauer ist ein Monat, wenn man sich länger verpflichtet, gibt es Rabatt.

Und was kostet das?

Schnitt bezahlen unsere Kunden 648 Franken pro Monat und haben rund 1400 Kilometer inklusive. Von den 230 Autos, die momentan von uns herumfahren, sind übrigens die meisten Fiat Cinquecento, 135 klassische und 40 elektrische.

Tragen Ihre Kunden den gemieteten Autos denn Sorge? Es ist ja nicht «das eigene»…

Der Zustand bei der Rückgabe ist generell gut. Da es sich um «Langzeitmietfahrzeuge» handelt, scheinen die Kunden den Fahrzeugen mehr Sorge zu tragen. Beider Übergabe und bei der Rücknahme wird der Zustand mittels App genau erfasst. Für alle Beschädigungen gibt es eine klare, bei der Übergabe bekannte Kostenliste. Sind Schäden vorhanden, werden diese deklariert, mit dem Kunden besprochen und ihm dann in Rechnung gestellt – in der Regel ohne grosse Diskussionen.

Für Sie als Garagist ist das alles ein ziemlicher Aufwand – geht die Rechnung auf?

Für die Schloss-Garage ist es ideal, denn wir hatten schon immer einen grossen Lagerbestand. Diese Autos stehen sonst herum und warten darauf, verkauft zu werden. So können wir sie nutzen. Zudem gibt es eine rege Nachfrage nach Jahreswagen und jungen Occasionen. Durch die Vermietung können wir unser Angebot an solchen Fahrzeugen vergrössern. Das Mietangebot rundet unser Portfolio ideal ab. Wir können dadurch auch unsere Werkstatt gut auslasten.

Sie verkaufen aber schon weiterhin noch Autos?

Natürlich, das bleibt unser Kerngeschäft. Das Mietangebot funktioniert nur, weil wir über das entsprechende Lager verfügen. An unseren zwei Standorten in Wülflingen und im thurgauischen Bonau verkaufen wir 750 bis 850 Fahrzeuge pro Jahr.