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Pressestimmen

Exklusives Fahrsicherheitstraining auf dem Testgelände der Fiat-Gruppe

Exklusives Fahrsicherheitstraining auf dem Testgelände der Fiat-Gruppe(Spontaner Erlebnisbericht einer Kursteilnehmerin, die so bescheiden ist, dass sie nicht genannt werden möchte.)
Die Professional Driving AG hat am 11. und 12. Mai ein besonderes Fahrtraining organisiert. Auf dem Testgelände der Fiat-Gruppe im italienischen Balocco trainierten gut 50 Fahrer italienischer Autos in einem zweitägigen Kurs ihre Fahrtechnik, um die Sicherheit auf der Strasse zu erhöhen. Erstmals durften Privatpersonen das Fiat-Testgelände befahren.
Wer das Testgelände der Fiat-Gruppe in Balocco, zwischen Mailand und Turin gelegen, betreten möchte, wird einer minutiösen Eingangskontrolle unterzogen und muss zuerst sein Mobiltelefon herzeigen – denn es gilt absolutes Fotografie-Verbot. Alle Handykameras werden versiegelt, erst dann gewähren die Sicherheitsleute Einlass. Wo sonst die Erlkönige von Fiat, Alfa Romeo, Abarth, Lancia, Maserati oder Ferrari ihre Runden drehen, durften am Wochenende vom 11. und 12. Mai erstmals Privatpersonen mit ihren Autos an einem Fahrsicherheitstraining teilnehmen. Dieses hatte die Professional Driving AG organisiert, welche normalerweise Polizisten aus der ganzen Schweiz im sicheren Fahren unterrichtet.
Balocco ist eines der leistungsfähigsten Testgelände der Welt. Es hat eine Fläche von 550 Hektar und eine Streckenlänge von über 80 Kilometern, mit allen nur denkbaren Kurvenkombinationen, Strassenbelägen, Dynamikflächen, Gleitstreifen und Bewässerungsanlagen. Doch wer sich einen riesigen Asphaltpark vorstellt, der irrt. Die Anlage erinnert eher an einen grossen Park mit Baumbestand und Blumenwiesen, der von einigen Strassen durchzogen ist. Der Anlass ist exklusiv. Denn normalerweise sind hier keine privaten Fahrzeuge zugelassen. „Zwei Jahre lang haben wir auf diesen Event hingearbeitet“, sagt Christian Maier, Instruktor der Professional Driving AG. „Dass dieser nun zustande gekommen ist, freut uns riesig und ist keine Selbstverständlichkeit.“
Unfälle durch richtiges Fahren vermeiden
Die Freude über diese einzigartige Gelegenheit war auch bei den gut 50 Teilnehmenden gross, allesamt Fans italienischer Autos – zwangsläufig, denn der Proving Ground Balocco darf nur mit konzerneigenen Fahrzeugen befahren werden. Ihre Wagen der Marken Alfa Romeo, Fiat, Lancia, Abarth, Ferrari und Maseratti waren herausgeputzt für ihren Auftritt in Balocco. Rund ein Drittel der Teilnehmenden waren Frauen, dabei eine 18-Jährige, die ihren Führerausweis erst vor zwei Monaten gemacht hat.
Nach der Theorielektion zu Lenktechnik, Fahrdynamik und einigen physikalischen Gesetzen, denen ein Auto unterworfen ist, geht es endlich hinters Lenkrad. Klassenweise werden am ersten Tag sechs und am zweien Tag fünf verschiedene Trainingseinheiten absolviert, respektive genossen. „Das Ziel ist, unsere Fahrtechnik zu verbessern und damit auch die Sicherheit im alltäglichen Strassenverkehr“, sagt Christian der selbst eine Klasse führt. „Allein mit dem richtigen Bremsen könnten viele Unfälle vermieden werden. Man ist übrigens von Anfang an per Du und es herrscht eine entspannte Atmosphäre, ohne Hektik, obwohl der Zeitplan fast auf die Minute genau eingehalten wird. “Nach dieser Einleitung dürfen die Teilnehmenden ihre eigenen Erfahrungen machen. Das ABS rattert spürbar unter dem rechten Fuss, wenn man beherzt in die Eisen steigt, für die meisten Teilnehmerinnen und Teilnehmer ein neues Erlebnis. „Wichtig ist, dass man bei einer Notbremsung voll drauftritt und bis zum Stillstand des Fahrzeugs voll auf der Bremse bleibt“, sagt Christian. Viele Fahrer würden das Bremspedal zu zaghaft bedienen, damit entscheidende Meter verschenken und unnötigerweise Auffahrunfälle verursachen.
Als weitere Trainingseinheiten steht das richtige Befahren von Kurvenkombinationen auf dem Programm. Immer wieder sausen die Fahrer in ihren Autos durch einen Abschnitt der Teststrecke, stets auf der Suche nach der perfekten Linienführung. Markant in die Kurve einlenken, möglichst auf Anhieb mit dem richtigen Lenkeinschlag, Rollphase bis zum Scheitelpunkt und dann aus der Kurve heraus beschleunigen – das ist die Anweisung vom Trainer. Wenn die Reifen am Kurvenausgang quietschen, kommt es nicht vom Herausbeschleunigen, sondern weil man zu schnell in die Kurve eingefahren ist. Einige Kombinationen sind knifflig. Doch mit jeder Runde werden die Fahrer sicherer und je unspektakulärer, desto besser stimmt die Linie. „Das Gelände hier ist ideal für ein solches Training“, sagt Christian. Die Lenker könnten hier ohne Risiko ihre Grenzen ausloten. Neben der Strecke sind nur weitläufige Wiesenflächen, gefährliche Hindernisse gibt es nicht. Durch die professionelle Testanlage können ausserdem einige Streckenabschnitte bewässert werden, was ein Training auf nasser Strasse mit eingeschränkter Sicht erlaubt. „Eine nasse Strasse verändert das Verhalten des Fahrzeugs enorm“, schärft der Trainer noch ein. „Alles rutscht viel schneller, ist instabiler, hier könnt ihr mal ausprobieren, wie viel euer Auto verträgt.“
Die Hochgeschwindigkeitsstrecke als Belohnung
Anderthalb Tage arbeiten sich die Fahrerinnen und Fahrer Lektion für Lektion an einen besseren und vor allem sichereren Fahrstil heran – ohne Unfälle, Beulen oder Kratzer. Mensch und Maschinen bleiben heil. Für den reibungslosen Ablauf des Events werden Fahrer und Veranstalter von den Verantwortlichen des Testgeländes auch prompt belohnt. Alle dürfen ihr Auto auf die berühmte Hochgeschwindigkeitsstrecke von Balocco mit Steilkurve lenken, auf der sonst Ferraris und Co. bis an ihr Limit mit über 300 Kilometern pro Stunde im Dauerlauf um den Rundkurs fahren. An unserem Fahrtraining geht es jedoch gesittet zu. Die Fahrzeuge werden höchstens mit 150 Kilometern pro Stunde bewegt, brav hinter dem Instruktor, überholt wird nicht. „Natürlich können wir hier keine Geschwindigkeitstests machen, aber dass wir diese Strecke überhaupt mit unseren Privatautos befahren durften, ist eine grosse Ehre“, sagt Christian und ein besonderes Erlebnis ist es allemal.
Ein weiterer Höhepunkt des Trainings folgt am Nachmittag des zweiten Kurstages. Es sind zusammenhängend mehrere Runden auf dem Circuito Alfa Romeo, einem Rundkurs von 7.6 km Länge, dessen Kurvenkombiantionen in den Einzellektionen eifrig geübt wurden. Hier dürfen die Kursteilnehmer das Gelernte und natürlich auch ihre Autos testen. Gruppenweise starten die Wagen nacheinander in den Rundkurs. Motoren heulen auf, es wird beschleunigt, was der Wagen hergibt. Obwohl es nichts zu gewinnen gibt, kommt doch ein Hauch von Rennfeeling auf und so manch einer würde am liebsten gar nicht mehr aufhören seine Runden zu drehen. Doch die schwarz-weiss karierte Flagge wird irgendwann für jeden geschwenkt – das Vergnügen ist aus, die Teilnehmer glücklich. Ohne Unfälle oder technische Probleme endet das exklusive Fahrtraining im italienischen Balocco.
„Das ist übrigens nicht das letzte Mal, dass wir hier waren“, sagt Christian Maier zum Abschluss beim Verteilen der Diplome mit individueller Qualifikation der Klassenlehrer. Motiviert durch das gute Echo der Kursteilnehmerinnen und Kursteilnehmer wurde gleich das nächste Datum fixiert: 10./11. Mai 2014. Die Erfahrenen dürfen sich auf ein noch etwas anspruchsvolleres WK-Programm freuen, wobei viele der Erstmaligen von sich aus gerne nochmals den Grundkurs wählen und dann sehr gut vorbereitet wissen was auf sie zukommt.
Weitere Informationen, die offizielle Ausschreibung, sowie viele Bilder finden sich auf www.professionaldriving.ch