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Pressestimmen

Von Hand gebautes Lebenszeichen

Von Hand gebautes LebenszeichenDie vom Fiat-Konzern an der kurzen Leine gehaltene Marke Alfa Romeo macht wieder von sich reden und steht kurz vor der Lancierung des am Autosalon in Genf euphorisch gefeierten 4C. Der 4C – die Vier für die Zahl der Zylinder, das C für Cilindri – ist ein kompakter Sportwagen mit zwei Sitzen und Mittelmotor. Er soll die Tradition der legendären Vorkriegsmodelle 6C und 8C sowie des 2003 in limitierter Auflage gebauten 8C fortsetzen, ganz grundsätzlich die Marke reanimieren und darüber hinaus den Wiedereinstieg von Alfa Romeo in den US-Markt erleichtern. Denn 1994 hatten die Italiener den damals noch grössten Automarkt der Welt verlassen. Beim 4C handelt es sich nicht um irgendein weiteres Auto, sondern um ein produktionstechnisches Unikat mit einem Monocoque aus Carbon (kohlestoffverstärkter Kunststoff), das lediglich 65 Kilogramm wiegt. Die vordere und hintere Rahmenstruktur ist aus Aluminium gefertigt. Im Zeichen niedriger Emissionen wurde als oberstes Ziel ein möglich geringes Gewicht angestrebt, um sportwagenmässige Fahrleistungen mit einem kleinen Motor erreichen zu können. Das Vierzylinder-Aggregat mit 1,75 Litern Hubraum ist hinter den beiden Sitzen quer eingebaut; zum ersten Mal seit dem R.Z. (bis 1994) und dem 8C (2003) gibt es also wieder einen Alfa mit Heckantrieb. Das alleine ist schon ein Freudenfest für die eingefleischten Alfisti. Gebaut wird der Mittelmotorsportwagen in manufakturähnlicher Manier in der Maserati-Fabrik in Modena. Viel Handarbeit statt Roboter; auf drei Mitarbeiter am kurzen, auf 20 Minuten getakteten Band kommt ein Qualitätsprüfer. Üblich in der Grossserie sind übrigens 50-Sekunden-Takte. Der 4C ist aber kein Grossserienauto, die Produktion ist auf 3500 Einheiten im Jahr beschränkt. Mit viel Innovationsarbeit – unter anderem dünnere Scheiben rundherum – konnte das Leergewicht auf unter 900 Kilogramm gedrückt werden, in Verbindung mit der leicht leistungsgesteigerten Motorisierung aus der Giulietta (240 statt 235) resultiert ein Leistungsgewicht von 3,85 Kilogramm pro PS. Das reicht für eine Beschleunigung von 0 auf 100 Stundenkilometer in fünf Sekunden. Die Verkaufspreise werden kurz vor den ersten Auslieferungen im September bekannt gegeben, beim Importeur in Schlieren geht man von 65`000 bis 67`000 Franken für die Standardversion aus. Die ersten 500 Einheiten werden freilich sogenannte Launch-Editionen sein. Für die Schweiz sind davon 58 Stück vorgesehen, das zeigt die starke Stellung von Alfa Romeo bei uns auf. Die Launch-Edition umfasst unter anderem Carbonaussenspiegel, Bi-LED-Scheinwerfer mit Carbonumrahmung, 18-Zoll-Bereifung vorne und 19 Zoll hinten, Carbonheckspoiler, Racing-Abgasanlage und Racing-Fahrwerk-Kit – das reicht für Gesprächsstoff am Stammtisch. Es wird den 4C ausschliesslich mit den automatischen Doppelkupplungsgetriebe geben. Mittels Paddel am Lenkrad kann man ohne Kuppeln schalten, virtuelle Zwischengasstösse inklusive. Hinter der grossen Heckscheibe verbirgt sich unter der spitz geschnittenen Kofferraumklappe ein circa 100 Liter grosses Geviert für Zahnbürste und Badehose. Den Spass am Fahren stört eigentlich nur ein übertrieben gestyltes Lenkrad. Die schraubstockähnlichen Sitze bieten dagegen hervorragenden Seitenhalt. Und es ist den Italienern gelungen, dem Vierzylinder einen virtuell nach rund drei Litern Hubraum tönenden Sound zu implantieren. Ein stimmiges Konzept, freut sich stellvertretend für viele Alfa-Händler Christian Maier, der Geschäftsführer der Winterthurer Vertretung: „Für uns ist der 4C ein Statement, dass die Markenwerte – leicht, kompakt, viel Fahrfreude – wieder zum Tragen kommen.“