Bewerben üben
Winterthurer Clubs
"bewerben u en
Das Engagement der Winterthurer Clubs
zeigt dass mit relativ geringem Aufwand
jungen Menschen der Weg in die Zukunft
erleichtert werden kann.
Die Abteilungsleiterin Christine
Schmid Altermatt lud zu einem
Elternabend in der Werkjahrschule
Winterthur ein. Andreas Both, Be-
rufsbildner und Inhaber der Stahel +
Co. AG, referierte über «Die Lehrstel-
lensuche aus Sicht eines Lehrmeis-
ters›› und Elsbeth Stamm, Theater-
pädagogin und Lehrerin für Allge-
meinbildung, kommunizierte mit
den Lernenden der Werkjahrschule
über die Bedeutung und Aussage
von «Mimik und Gestik in einem Be-
werbungsgespräch››. lm Anschluss
informierten die Klassenlehrperso-
nen über die Wichtigkeit der Berufs-
vorbereitung.
Übung macht den Meister
lm Berufsvorbereitungsjahr werden
Bewerbungsinterviews als Lernsi-
tuation mit den Lernenden durchge-
führt. 17 Unternehmer und Berufs-
bildner, alles Mitglieder der drei Ro-
tary Clubs Winterthur, Winterthur-
Kyburg und Mörsburg, stellten sich
für dieses spezielle Projekt zur Verfü-
gung.
Und so erlebten
einige Lernende ihre Bewerbungsın
terviews: Samuel Hirt schreibt: «lm
letzten Jahr habe ich zehn Bewer
bungen geschrieben, aber keine
Lehrstelle gefunden. Ich bin zurück
haltend und kann mich nicht so
gut verkaufen. Herr Meier von der
Schloss-Garage Winterthur hat mir
weitergeholfen. Ich konnte zum ers
ten Mal ein solches Gespräch erle-
ben. Am liebsten .möchte ich Land-
maschinenmechaniker lernen. Herr
Meier hat mir gezeigt, dass es noch
andere «Mechberufe›› gibt. Aber:
Autos sind halt keine Traktoren.››
Brian Koch ist auf der Suche nach ei-
ner Lehrstelle als Maler EFZ: «ln der
Sekundarschule habe ich etwa 30
Bewerbungen geschrieben, aber nie
ein `l1telbild für das Bewerbungsdos-
sier gemacht. In der Werkjahrschule
erhalten wir viele Tipps und Tricks
für die Suche nach einer passenden
Lehrstelle. Vor dem Interview übten
wir in der Schule zu zweit das Be-
werbungsgespräch. Das Inter-
viewgespräch hatte ich mit Herrn
Wassmer in der Firma Keller Ziegelei
AG in Pfungen. Zuerst informierte er
mich über die Firma und das hat mir
meine Hemmungen etwas genom-
Erfahrungsaustausch am Elternabend.
men. Ich konnte meine zehn vorbe-
reiteten Fragen stellen. Herr Wass-
mer sagte mir, was ich noch besser
machen kann und hat mir auch ge-
zeigt, was ich in meinen Bewer-
bungsunterlagen noch besser
schreiben soll. Ich habe durch dieses
Interview sehr viel
werde mıch beım
nachsten Gesprach sıchererfuhlen ››
Salwan Al Zobeıdy ıst ab Sommer
2010 ın Ausbıldung als Anlage und
Apparatebauer EFZ «Ich habe letz
tes Jahr keıne Lehrstelle gefunden
da ıch zu wenıg uber das gezıelte
Vorgehen auf der Suche nach eıner
Lehrstelle wusste Ich hatte schlech
te Bewerbungsbríefe und unsaubere
Bewerbungsdossiers geschrieben.
In der Werkjahrschule Winterthur
lernte ich dann aber in kürzester Zeit
sehr viele wichtige Dinge und nach
fünf Wochen hatte ich bereits eine
Lehrstelle für die vierjährige Ausbil-
dung als Anlage- und Apparatebau-
Lehrstelle finden Neues Qelefflfufld
er EFZ gefunden. zv